Neuer HEBAMMEN-STUDIENGANG startet

Zum Studienstart Anfang Oktober begrüßte die Hochschule Landshut erstmals Studentinnen des neuen Studiengangs „Hebamme primärqualifizierend“ an der Fakultät Interdisziplinäre Studien.

Damit Hebammen Frauen und Familien während der Schwangerschaft und der Geburt sowie im Wochenbett optimal unterstützen und versorgen können, braucht es eine fundierte Ausbildung und Vorbereitung. Schließlich bringt dieser Beruf eine große Verantwortung mit sich. Mit Beginn des Wintersemesters 2023/24 starteten an der Hochschule Landshut nun elf junge Frauen im neuen Studiengang Hebamme primärqualifizierend. Studiengangsleitung Prof. Dr. Judith Kluck begrüßte die neuen Studentinnen: „Uns ist es wichtig, jungen Hebammen diese akademische Ausbildung zu ermöglichen. Denn dieser Beruf stellt besonders hohe Anforderungen an die eigene Persönlichkeit.“ Neue wissenschaftliche Erkenntnisse sowie die medizinische Forschung hätten einen zunehmenden Einfluss auf den Beruf der Hebamme. Dies soll sich auch im Studium widerspiegeln. Dass die Nachfrage nach einer solchen Ausbildung sehr hoch ist, zeigen die insgesamt 167 Bewerbungen für diesen Studiengang.

Während sich der bereits seit 2020 bestehende Studiengang Hebamme weiterqualifizierend an bereits examinierte bzw. altrechtlich ausgebildete Hebammen richtet, bietet die Hochschule Landshut mit dem neuen Studiengang eine grundständige Möglichkeit des dualen Studiums. „Dabei arbeiten wir mit vier Partnerkliniken zusammen“, erzählt Kluck. Dazu zählen das Klinikum Landshut, das LAKUMED Kliniken- Krankenhaus Landshut Achdorf, das Klinikum Ingolstadt sowie das Klinikum Passau. „Die Studentinnen schließen mit jeweils einer Klinik einen Ausbildungsvertrag und werden für die Zeit des Studiums freigestellt“, so Kluck weiter. „Während dieser sieben Semester bilden wir sie in allen für die Berufsausbildung relevanten Bereiche der Hebammenarbeit aus.“ Ziel ist am Ende die akademische Qualifikation nach dem neuen Hebammengesetz sowie nach erfolgreich absolvierter staatlicher Prüfung die Erteilung der Berufserlaubnis durch die Regierung Niederbayern, die dazu berechtigt, in allen EU-Ländern als Hebamme zu arbeiten.

Mit Spannung blicken die neuen Studentinnen bereits auf die kommenden sieben Semester, in denen sie neben psychosozialen und hebammenspezifischen auch medizinische und gesundheits-wissenschaftliche Kompetenzen in allen Bereichen der Hebammenwissenschaft erlernen werden. „Wir wollen die jungen Frauen dazu befähigen, selbständig, wissenschaftlich begründet und reflektiert als Hebamme die gesundheitliche Versorgung während Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit zu gewährleisten, neue Versorgungskonzepte zu entwickeln und den Versorgungsauftrag auch interprofessionell wahrzunehmen“, so Kluck.

Dass sie dabei auf ein erfahrenes Team an der Hochschule Landshut zurückgreifen können, wurde den Studentinnen bereits am ersten Tag klar. So erhielten sie von ihren Dozentinnen einen Einblick in die Inhalte und Vorlesungen des Studiengangs, nahmen an einer Führung durch die Hochschul-Bibliothek teil und lernten in studienübergreifenden Gruppen bei einem Enter-Game die Kommilitoninnen und Kommilitonen der anderen Studiengänge kennen. Zum Abschluss des Nachmittags stellten einige Studierende das Buddy-Programm der Fakultät vor, in dem Studierende aus höheren Semestern sich als Begleiter*innen (Buddys) für die Erstsemester-Studierenden zur Verfügung stellen und diese in der Anfangszeit des Studiums unterstützen. Damit beim Studium der Spaß nicht zu kurz kommt, ist zusammen mit den Buddys zudem eine gemeinsame Stadtralley durch Landshut geplant. Darüber hinaus kündigten die Studierenden an, dass auch bereits die ersten Partys in Planung seien. Damit stehe einem guten Start in ein erfolgreiches Studium nichts mehr im Wege.

Fotos: Hochschule Landshut

Titelbild:

Gemeinsam mit Studiengangsleitung Prof. Dr. Judith Kluck (linksstehend) starteten die neuen Hebammen-Studentinnen in das Wintersemester.